Jutta, du bist seit Beginn Mitarbeiterin von VisioM. Kannst du von deiner ersten Begegnung mit dem Team erzählen?
Das war eine ziemlich spontane Aktion. Ich lebte damals in Kempten, als ich eines Freitags von jemand aus meinem Hauskreis einen Anruf erhielt, das Team in Gießen, bei dem er mitarbeitete, suche einen Designer, ob ich nicht Lust hätte am Samstag zu einem Teamwochenende dazu zu stoßen, um mir das mal anzusehen. Und da ich schon länger den Wunsch hatte, beruflich wieder mehr mit christlichen Inhalten zu arbeiten, fuhr ich spontan hin. Bis zum Wechsel nach Gießen war es dann noch ein längerer Prozess, aber dieses Wochenende gab einen positiven ersten Anstoß.
Wie würdest du dich persönlich in 3 Sätzen beschreiben?
Ich liebe die Natur und finde es faszinierend zu sehen, wie sich neues Leben entfaltet – darin zeigt sich für mich Gottes Schöpferkraft. Es liegt mir am Herzen, diese Vielfalt und Schönheit kreativ auszudrücken und damit auf Gott aufmerksam zu machen. Als Berlinerin habe ich schon an so exotischen Orten wie Hawaii oder dem Schwarzwald gelebt und konnte in verschiedenen Missionswerken mitarbeiten, was ich als sehr bereichernd empfinde.
Vieles was VisioM anbietet, ist durch deine Hände gegangen. Was blieb dir bisher besonders in Erinnerung?
Besonderen Spaß hat mir gemacht, als ich für eine Hochzeitskarte ein selbst gemaltes Motiv verwenden und für den Druck anpassen konnte.
Eine andere Herausforderung ist die Arbeit mit den fremdsprachigen Texten für Migranten auf Deutschland-Begleiter.de. So faszinierend die Bandbreite fremder Sprachen und ihrer Schriften ist, so kompliziert ist es manchmal, diese Schriften im Layout zu verwenden – vor allem, wenn ich sie nicht lesen kann. Aber die Mühe zahlt sich auf jeden Fall aus, wenn dadurch Geflüchtete und Migranten das Leben in Deutschland besser verstehen und vom christlichen Glauben erfahren können.
Wir haben gehört, du hast sogar schon Wertpapiere gestaltet?
Stimmt. Zuerst einen „Gebetsscheck“, mit dem man Gebet verschenken kann – da hatte ich mich am Design existierender Schecks orientiert, denn wir wollten mit der Wertigkeit des Produktes den Wert der persönlichen Fürbitte unterstreichen. Inzwischen habe ich 4 weitere, völlig unterschiedliche Designs für verschiedene Zielgruppen kreiert.
Noch enger an echten Wertpapieren ist unser 1 Mio-Euroschein, der die Frage nach dem Wertvollsten im Leben stellt. Seine Erstellung fand ich besonders spannend, weil ich die Designelemente des realen 100 Euroscheins identifiziert und nachgebildet habe und wir gleichzeitig sicherstellen mussten, dass der Schein auch auf die Schnelle nicht mit echtem Geld verwechselt werden kann.
Diese Produkte sind übrigens – wie alle anderen VisioM-Produkte – kostenlos bestellbar über unseren Shop.
Neben deinem Bereich bist du auch für vieles andere zuständig, was in einem kleinen Team so anfällt. Gibt es Aufgaben, die dir besonders hängengeblieben sind?
Meist handelt es sich um so unspektakuläre Dinge wie die Adresspflege für den Newsletterversand (nicht sehr beliebt, aber notwendig). Ich habe aber auch z.B. bei vielen unserer Kurzfilmdrehs mit Freude den Ton geangelt und konnte so mitten im Geschehen sein ohne die Gefahr, vor der Kamera aufzutauchen. ;-) Der Dreh vom Kurzfilm „Dem Zufall sei Dank“ war jedoch eine besondere Erfahrung, da wir uns wiederholt durch Regenschauer kämpfen mussten.
Was wünschst du dir für die Entwicklung deines Arbeitsbereichs bei VisioM?
Manchmal wäre es schön, für bestimmte Projekte kreative Anregungen von außen zu erhalten. Außerdem würde ich gerne meine Kenntnisse in 3D-Animation mit Blender ausweiten. (Ein erster Kurzfilm war „Bruchstücke“.) Das ist jedoch sehr zeitintensiv, so dass im normalen Betrieb keine Zeit dafür bleibt. Personelle Verstärkung (auch als Praktikum) ist also herzlich willkommen!
Gibt es konkrete Gebetsanliegen?
Neben den Anliegen zu laufenden und geplanten Projekten ist immer wieder die Finanzierung der Mitarbeiter ein Thema. Deshalb beten Sie doch bitte mit für die regelmäßige Unterstützung meiner Arbeit, konkret für 3-4 neue Spender. Vielen Dank!
