Ideenpool

Foto: Marco2811, fotolia.de (bearb.)

Du möchtest Deinen Glauben teilen – aber weißt nicht wie? Hier findest du viele Anregungen, deinen Glauben auf ganz unterschiedliche Art und Weise weiter zu geben.

Wenn du nicht sicher bist wie du anfangen kannst, hilft dir das MissioMeter herauszufinden, wie Du auf Deine persönliche Art Anstöße zum Glauben geben kannst, ohne Dich zu verbiegen.

1. Glauben weitergeben ohne (viel) reden
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1. Glauben weitergeben ohne (viel) reden

Hier findest du kreative Anregungen, wie du anderen Menschen einen guten Impuls zum Glauben weitergeben kannst, ohne reden zu müssen.

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1. Glauben weitergeben ohne (viel) reden

1. Glauben weitergeben ohne (viel) reden
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Gottes Auftrag gilt für alle Christen: Von ihm weiterzusagen. Doch nicht alle fühlen sich begabt, dies mit Worten zu tun. Deshalb denken manche Christen, dass sie dem Auftrag Jesu nicht gerecht werden können und ziehen sich zurück oder resignieren. Doch es gibt eine gute Nachricht: Gott hat jedem individuelle Fähigkeiten gegeben, die er für Gottes Reich nutzen kann. Gott möchte unsere Verschiedenheit gebrauchen. Wenn es dir im Moment schwer fällt, mit Leuten über deinen Glauben an Jesus zu reden, dann nutze doch eine der vielen Möglichkeiten, bei denen du nicht sprechen musst, aber trotzdem ein Zeugnis geben kannst. Damit erfüllst du auch deinen Auftrag, den Jesus dir gegeben hat. Vertraue darauf, dass Gott handelt, auch wenn du es nicht mitbekommst und bete dafür, dass Gott Menschen vorbereitet.

  • Christliches Buch in den öffentlichen Bücherschrank deiner Stadt legen. (In einen offenen Bücherschrank kann jeder Bücher hineinlegen oder sich nehmen. Eine Auswahl an Orten ist in der Karte eingezeichnet, ansonsten frage bei deiner Stadtverwaltung nach.)
  • Einkaufschip „Jesus liebt Dich“ oder „unendlich geliebt“ im Einkaufswagen liegen lassen
  • Blumen oder selbst gestaltete Papiertüte mit Süßigkeit und Bibelvers an Leute aus der Stadt verschenken
  • Kaffee, heißen Kakao, Kinderpunsch / Grillwürstchen verschenken
  • Kunstobjekt mit Botschaft im Garten oder an einem genehmigten Ort aufstellen
    Beispiel: Ein Fahrrad lackieren und mit Genehmigung an einem öffentlichen Fahrradständer aufstellen. Mit einem Kasten versehen, in dem Literatur zum Mitnehmen liegt.
  • Leserbrief auf Zeitungsartikel schreiben
  • DVD verschenken (z.B. im Urlaub oder in der Nachbarschaft oder einfach liegenlassen): zum Beispiel die „Pause“ oder „Die Flatrate“
  • Heliumballon mit einem Bibelvers steigen lassen
  • Erlebnisse mit Gott bei Facebook oder in einem Onlineblog posten.
  • Postkarte mit persönlicher Nachricht oder Bibelvers in Brief an Behörden dazulegen: Anregungen für Postkarten gibt es hier.  
  • Bei Ebay-Versandartikeln einen kleinen Gruß dazulegen
  • Kostenloses Fotoshooting anbieten – z.B. mit dem Thema: „Du bist wertvoll“ oder „Von Gott geliebt“
  • Plakat mit Bibelvers an Gartenzaun aufhängen
  • Einen (amerikanischen) Briefkasten o.ä. am Gartenzaun anbringen und darin christliche Literatur anbieten.
  • Menschen im eigenen Stadtteil helfen
  • Kindersachenbörse, Kleidertauschparty, Trödelmarkt initiieren oder mitmachen
  • Kostenlose Umarmung in der Stadt anbieten (Free Hugs)
  • Christliche Zeitung im BILD-Stil verschenken (zu bestellen bei life.de)
  • Kärtchen, z.B. im Visitenkartenformat, im Café oder im Zug liegenlassen: goCon-Fankarten oder PostIts mit ermutigenden Nachrichten ankleben.
  • Postkarten mit Spruch zum Nachdenken in den öffentlichen Postkartenkästen von Bars etc. legen
  • Bücherstand für Flüchtlinge mit Banner, auf dem alle Flaggen zu sehen sind, für die Literatur vorhanden ist
  • 1.000.000 €-Schein im Bus, Bahn, Kino liegen lassen
  • 5€ bei McDonalds mehr geben und den Kassierer bitten, ihn an die nächste Person weiterzugeben mit der Bemerkung: Jesus liebt dich
  • Tanzkurs anbieten / Mitmach-Tanzen in Öffentlichkeit, wo Passanten spontan dazukommen können
  • Pantomime / öffentliche Vorführung im Park, Fußgängerzone
  • Foodsharing im Stadtteil ins Leben rufen und Lebensmittel verschenken
  • Lobpreislieder in der Fußgängerzone singen
  • Christliche Bücher auf Trödelmarkt verkaufen
  • T-Shirt mit Spruch zum Nachdenken anziehen
  • Zu Halloween Süßigkeiten und Bücher oder DVDs verschenken.
2. Soziale Kontakte aufbauen
Foto: Kzenon, fotolia.de

2. Soziale Kontakte aufbauen

Du möchtest gerne Ideen, wie deine Gemeinde oder du persönlich Kontakte zu Nachbarn oder zum sozialen Umfeld aufbauen könnt? Hier findest du sie.

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2. Soziale Kontakte aufbauen

2. Soziale Kontakte aufbauen
Foto: Kzenon, fotolia.de

Gott hat uns zur Gemeinschaft geschaffen – auch mit unseren Nachbarn. Er möchte, dass wir unser Licht leuchten lassen und Menschen zeigen, dass wir an ihnen interessiert sind. Durch gute soziale Beziehungen entstehen oft im Laufe der Zeit auf natürliche Art Gespräche über den Glauben. Setze dich und andere aber nicht unter Druck. Lebe Freundschaften – in deiner Nachbarschaft und deinem sozialen Umfeld. Als individueller Christ, im Hauskreis oder der ganzen Gemeinde.

  • „Pizza für ne Frage“: bietet als Hauskreis, Studentengruppe oder Gemeinde euren Nachbarn eine kostenlose Pizza an, die sie zusammen mit einer Frage, die sie an Christen schon immer stellen wollten, ausgeliefert bekommen
  • 3-Gänge Kochduell mit Nachbarn: Jeder Gang wird in einem anderen Haus eingenommen 
  • Filmabend für Nachbarn oder zu einem bestimmten Motto durchführen 
  • Nachbarn zum Filzen oder Töpfern nach Hause einladen 
  • Nachbarn zur Fußballübertragung in den Garten einladen 
  • Nachbarn Schokolade/Kuchen/Blumen vorbeibringen – z.B. beim Einzug, vor Weihnachten, Ostern oder einfach nur so 
  • Kaffeestand/Grillstand in der Stadt anbieten 
  • Sportverein/Fitnessstudio/Interessensgruppe besuchen
  • sich ehrenamtlich als Übungsleiter im Sportverein oder als Fussballtrainer engagieren (Übungsleiterschein/Trainerschein vorausgesetzt)
  • An gemeindepolitischer Infoveranstaltung im Ort teilnehmen
  • Mitarbeit im Nachbarschaftsverein: z.B. Einkaufen mit älteren Menschen 
  • Grillwürstchen in der Stadt verschenken oder günstig verkaufen 
  • Kindersachenbörse für den Stadtteil: gebrauchte Kleidung oder Spielsachen 
  • Facebook-Überraschungs-Aktion: „Die ersten 10, die auf diese Anzeige reagieren, erhalten eine persönliche Überraschung.“
  • Reisebericht für Nachbarn mit Fotopräsentation und Snacks, evtl. mit Spende für einen Verein aus dem Ort 
  • Party mit Nachbarn zum Geburtstag oder als Sommerfest 
  • Mitarbeit beim Dorffest oder Stadtfest – oder einfach dabei sein 
  • Über eigene Hobbys Gleichgesinnte finden und Kontakte aufbauen 
  • Im Alltag die sozialen Kontakte nutzen (Friseur, Arzt, beim Einkaufen...)
3. Gespräche im Freundeskreis und sozialen Umfeld
Foto: AntonioDiaz, fotolia.de

3. Gespräche im Freundeskreis und sozialen Umfeld

Bei diesem Punkt geht es darum, wie du mit Freunden oder Menschen, denen du regelmäßig begegnest, über den Glauben sprechen kannst.

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3. Gespräche im Freundeskreis und sozialen Umfeld

3. Gespräche im Freundeskreis und sozialen Umfeld
Foto: AntonioDiaz, fotolia.de

Im sozialen Umfeld einen Gesprächseinstieg über den Glauben finden

Du möchtest mit Freunden, Arbeitskollegen oder Nachbarn auf eine natürliche Art und Weise in ein Gespräch über den Glauben kommen? Habe den Mut, sie an deinem Glauben teilhaben zu lassen. Oft sind sie viel interessierter, als du denkst und wundern sich vielleicht sogar, warum du noch nie etwas über Deinen Glauben erzählt hast. Vielleicht kamen sie deshalb sogar zu der Annahme, dass Glaube für dich Privatsache ist, du nichts mit Gott erlebst oder es dir peinlich ist, darüber zu reden.

Das Ziel ist hier nicht, ihnen die ganze Bibel zu erklären, sondern einen kleinen Impuls zu geben, auf den man im Verlauf der Freundschaft aufbauen kann. In der Regel brauchen Freunde einfach Zeit, um darüber nachzudenken. Dadurch fangen sie an, sich Gedanken über den Glauben zu machen. Wenn du ihnen Antworten auf ihre Fragen gibst, hören sie viel besser zu, als wenn du ihnen fertige Antworten lieferst, nach denen sie nicht einmal gefragt haben. Jemand hat einmal gesagt: „Beantworte den Menschen nicht Fragen, die sie nicht gestellt haben, sondern lebe so, dass sie anfangen, Fragen zu stellen.“
Oft kommen Freunde oder Arbeitskollegen zum Nachdenken über den Glauben, indem sie durch deinen Umgang mit Herausforderungen angesprochen werden.

Die folgenden Gedanken sollen dir helfen, wie du ein Gespräch in deinem sozialen Umfeld führen kannst:

  • Höre zunächst deinen Freunden zu, was sie beschäftigt und gehe auf ihre Gedanken ein, anstatt vorschnelle Lösungen anzubieten.
  • Erzähle von deinen alltäglichen Herausforderungen, auch wenn Gott dir in einer Situation noch nicht geholfen hat. Dadurch zeigst du, dass du auch ein Mensch bist, wie jeder andere. Außerdem öffnet sich das Gegenüber durch einen ehrlichen Umgang oft und fasst den Mut, Fragen zu stellen.
  • Wenn dein Gesprächspartner von seinen Herausforderungen, Problemen, Ängsten berichtet:
    – Frage ihn, ob er selbst dafür betet
    – Sage ihm, dass du bei solchen Dingen betest
    – Biete ihm an, dafür zu beten
  • Berichte, wie du mit deinen alltäglichen Herausforderungen umgehst und wie der Glaube dir dabei hilft, wie Gott geredet oder gerettet hat.
  • Berichte von Alltags-Erlebnissen, die du mit Gott hast.
  • Erzähle nicht nur von großen Wundern, sondern kleinen Dingen im Alltag.
  • Erzähle, wie du mit negativen Gedanken und Gefühlen umgehst und wie Gott dir beim Beten etc. inneren Frieden schenkt oder dir geholfen hat, einem anderen Menschen zu vergeben.
  • Ein Gebet vor dem Essen oder christliches Buch signalisiert: Ich bin Christ – und eröffnet Fragen
  • Trage ein sichtbares Zeichen: T-Shirts, Armband… und sei darauf vorbereitet, wenn du angesprochen wirst
  • Verbinde deinen Reisebericht mit Erlebnissen, die du mit Gott erlebt hast oder wo du Gottes Größe z.B. in der Schöpfung erlebt hast.
  • Wenn Sterben und Tod in Familie oder Freundeskreis aktuell sind: Rede über deine persönliche Gewissheit, Hoffnung, Freude, Glauben und fordere dein Gegenüber auf: „Das kannst Du auch ausprobieren…“
  • „Soularium“: Postkartenmotive, über die man ins Gespräch kommt
4. Mit Fremden über den Glauben reden
Foto: PaulShlykow, fotolia.de

4. Mit Fremden über den Glauben reden

Hier findest du zahlreiche Möglichkeiten für Gesprächseinstiege mit fremden Menschen, z.B. im Park, Bus oder in der Fußgängerzone.

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4. Mit Fremden über den Glauben reden

4. Mit Fremden über den Glauben reden
Foto: PaulShlykow, fotolia.de

Wenn du mit Menschen über den Glauben ins Gespräch kommen möchtest, denen du vermutlich nur einmal begegnest (z.B. in der Fußgängerzone oder unterwegs), kannst du natürlich nicht erst eine längere Beziehung aufbauen. Deshalb kannst du bei ihnen direkter über Gott ins Gespräch kommen.

Unsere Erfahrungen haben gezeigt, dass es trotzdem wichtig ist, einen geeigneten Gesprächseinstieg zu wählen. Untenstehende Ideen helfen dabei. Außerdem ist es gut, dem Gegenüber auf einer persönlichen Ebene zu begegnen, denn dann fällt es ihm leichter, seine Gedanken und Fragen zu äußern. Seinem Gesprächspartner gut zuzuhören, sich ernsthaft für ihn zu interessieren und nicht nur selbst zu reden, sondern ihm Fragen zu stellen und auf seine Gedanken eingehen – das alles spielt dabei eine große Rolle. Stelle dich mit Namen vor und wenn es passt, biete das „Du“ an. Das hilft dabei, auf eine persönlichere Gesprächsebene zu kommen.

  • Unsere Empfehlung: Mit Hilfe unserer bewährten Kurzumfrage „Glauben in Deutschland“ Meinungen erfragen und anschließend das Angebot zum Gespräch ermöglichen. Bitte die Anleitung beachten! 
  • Eine-Million-Euroschein weitergeben: Was würdest du für eine Million kaufen? Wie würde sich dein Leben verändern, wenn du eine Million Euro hättest?
  • Prayer for you: Auf Menschen in der Stadt zugehen und ihnen anbieten, für sie zu beten.
  • Gebetsstand auf dem Marktplatz
  • Trucker-Bibel an Raststellen verteilen
  • „Couchgespräch“ auf dem Marktplatz mit Glücksrad, welches das Thema bestimmt
  • Ebay-Kleinanzeige: „Ich bete für Dich“
  • goCon-Videoclip mit Tablet zeigen, z.B. „Mensch, geh dran“, mit Online-Umfrage
  • Aktion Neuanschluss – Projekt für Kleingruppen, Hauskreise, Gemeinden
  • Mitfahrer bei Blablacar suchen und für ein gutes Gespräch beten
  • Couchsurfing nutzen, um Reisende bei sich aufzunehmen und ihnen zu zeigen, dass sie willkommen sind
  • Module und Umfragen von EE Deutschland, z.B. Xee-Gesprächsleitfaden u.a. mit der Zufriedenheits-Skala
  • Schatzsuche im Erntefeld: Gott im Vorfeld bitten, dass er eine bestimmte Person oder Hinweise/Merkmale für eine bestimmte Person zeigt, auf die man zugehen soll.
5. Kontakt halten
Foto: lakov-Filimonov, 123rf.com

5. Kontakt halten

Hast du den Eindruck, dass es dran ist, mit einer fremden Person in Kontakt zu bleiben, aber du weißt nicht wie? Dann schau hier nach.

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5. Kontakt halten

5. Kontakt halten
Foto: lakov-Filimonov, 123rf.com

Wie bleibe ich im Gespräch?

Ein gutes Gespräch wirkt noch lange nach und ist selten abgeschlossen. Doch wie geht es weiter? Wichtig ist, dass du dich nicht unter Druck setzt, um jeden Preis den Kontakt halten zu müssen. Vertraue darauf, dass Gott in deinem Gesprächspartner wirkt. Und sei offen dafür, wenn jemand Kontakt wünscht oder wenn ein persönlicher Draht zueinander bereits vorhanden ist. Wenn du das Gefühl hast, dass ein weiterer Kontakt dran ist, dann habe den Mut und ergreife die Initiative. Folgende Ideen können dir helfen, in Kontakt zu bleiben: 

  • Gebet anbieten und Gebetsscheck verschenken – das ist eine kreative Idee, um in Kontakt zu bleiben
    Nachfragen, was aus dem Gebetsanliegen etc. geworden ist
  • Ins Café, Mc Donalds oder zum Grillen nach Hause oder mit einer Gruppe einladen
  • Berührungspunkte finden – z.B. ein gemeinsames Hobby
  • Zum Bibellesen nach Hause oder in die Kleingruppe einladen
  • Gemeinsam Videos über das Leben Jesu anschauen, z.B. The Chosen (Englisch mit Untertiteln in vielen Sprachen)
  • Um Hilfe bitten, z.B. Fahrradreparatur, Arbeiten am Haus etc. – auch wenn man es allein schaffen würde
  • Über Whatsapp sporadisch Kontakt halten und z.B. mal ein Foto schicken
  • Einen Spruch (muss nicht aus der Bibel sein) per Whatsapp verschicken und darüber in ein Gespräch finden (viele Menschen mögen Weisheitssprüche) 
  • Zum Geburtstag gratulieren
  • Zu Weihnachten einen evangelistischen Weihnachtsgruß verschicken, z.B. unsere Weihnachtsklappkarte
6. Zum Glauben führen
Foto: Balazs Toth, 123rf.com

6. Zum Glauben führen

Wenn du merkst, dass eine Person kurz vor der Entscheidung steht, ihr Leben Jesus zu geben, dann findest du hier verschiedene Hilfsmittel und Gedanken.

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6. Zum Glauben führen

6. Zum Glauben führen
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Für viele ist es nicht vorstellbar, dass Glauben mehr ist, als in die Kirche zu gehen, die Existenz eines Gottes zu bejahen oder ein auswendig gelerntes Gebet zu sprechen. Deshalb sind viele Menschen vom Glauben enttäuscht, da sie ihn als zusätzliche Last erleben. Sie erhalten nicht die Kraft, die sie sich erhofft haben. Doch lebendiger Glaube hat Auswirkungen für das Hier und Jetzt. Er gibt die Erfüllung, wonach wir Menschen uns sehnen und bietet Hoffnung, Frieden und schenkt Vergebung, die an der Wurzel ansetzt. Glauben zu leben bedeutet, eine lebendige Beziehung zu Jesus zu haben und mit ihm zu leben. 

Es ist wichtig, dass Menschen verstehen, worauf sie sich einlassen. Denn Christ-sein bedeutet einen Herrschaftswechsel: „Nicht mehr ich lebe, sondern Christus lebt in mir.“ (Galater 2,20) Das bedeutet:

  • Erkenntnis, dass Schuld im Leben ist, die von Gott und anderen Menschen trennt
  • Berufung auf das Geschenk von Jesus: Er liebt uns und vergibt bedingungslos
  • Bitte um Vergebung: Die Dinge beim Namen nennen
  • Erkenntnis, dass man sein Leben ohne Gott gelebt hat
  • Bitte an Jesus, dass er jetzt ins Leben kommt und das Leben neu macht. Das bedeutet eine Unterordnung unter seine Führung. Viele Menschen haben damit Schwierigkeiten. Doch wer ihn kennenlernt, lernt immer mehr, ihm zu vertrauen. Er erlebt, dass es nichts Besseres gibt, als sich in seine Hände fallen zu lassen.
  • Jetzt prägt Jesus Stück für Stück, verändert Prioritäten und Lebensinhalte, räumt auf und macht neu. Diese persönliche Beziehung zu Jesus kommt nicht von alleine. Es ist ein bewusstes Suchen der Nähe Gottes. Das geschieht durch Gebet, indem man redet und hört(!), was Gott sagt. Also auch in der Stille. Die Suche nach Gott passiert beim Bibellesen mit der Bitte, dass Gott durch die Bibel in die aktuelle Situation redet. Und es geschieht in der Gemeinschaft mit anderen Christen, wo man sich im Glauben gegenseitig herausfordert, motiviert, stärkt, aber auch über Glaubenszweifel reden darf.

Diese Materialien helfen dabei, mit Menschen über die wichtigste Entscheidung im Leben zu reden:

Doch eine Entscheidung für Jesus ist nur ein wichtiger Bestandteil. Jesus fordert uns als Christen auf, andere Menschen zu seinen Nachfolgern zu machen und sie zu befähigen, damit diese wieder Andere zu seinen Jüngern machen können. Hierzu gibt es wertvolle Impulse und Materialien. Für Flüchtlinge ist der Al Massira-Kurs sehr hilfreich, da dieser den kulturellen Hintergrund berücksichtigt.


Weitere Gedanken:

  • Gibt es ein „zu früh“? Unserer Meinung nach ja: Nämlich dann, wenn jemand zu einer Entscheidung gedrängt wird, ohne zu wissen, worauf er sich einlässt. Eine Person muss verstanden haben, dass eine Entscheidung für Jesus einen Herrschaftswechsel (Jesus wird der Chef des Lebens) bedeutet und dass Nachfolge auch etwas kostet.
  • Woran erkennt man, dass es dran ist, jemandem die Frage zu stellen, ob er eine Entscheidung für Jesus treffen möchte? Hier gibt es keine Patentantwort. Frage nach, was dein Gegenüber verstanden hat und was eine Entscheidung für Jesus für ihn bedeutet. Prüfe dies vor Gott.
  • Manchmal fehlt einfach nur der letzte Anstoß: „Was hindert dich, Jesus in dein Leben einzuladen?“
  • Übe keinen Druck aus! Bei Gott gibt es nur Freiwillige. Manchmal braucht ein Mensch noch etwas Zeit, um eine fundierte Entscheidung treffen zu können.
  • In allem kommt es nicht auf eine Methode an, jemand zu Jesus zu führen, sondern auf das Wirken Gottes.


Formulierungshilfe für ein Gebet, wie man einen Anfang mit Jesus macht: 
„Herr Jesus, ich danke dir, dass du mich bedingungslos liebst. Es gibt nichts, was ich tun könnte, damit du mich mehr liebst und durch nichts, was ich tue, würdest du mich weniger lieben. Bitte vergib mir meine Fehler und mein Versagen vor dir und anderen Menschen. Danke, dass du für mich gestorben bist und den Tod besiegt hast. Ich glaube an dich. Bitte komme in mein Leben und mache mich zu einem neuen Menschen. Ich möchte mit dir leben und du sollst der Herr meines Lebens sein. Danke, dass ich jetzt zu dir gehöre. Amen.“

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