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Berufen zur Gemeinschaft

Einsamkeit erlebt jeder von Zeit zu Zeit, manche öfter, manche eher selten. Laut Studien gibt es Phasen, in denen die Wahrscheinlichkeit für Einsamkeit höher ist. Dazu zählt beispielsweise die Zeit, wenn junge Menschen ihr Zuhause verlassen und für Ausbildung oder Studium in ihre eigenen vier Wände ziehen. Wir Menschen brauchen Phasen der Einsamkeit, doch zu viel ist nicht gut, da wir für Gemeinschaft geschaffen wurden. Das zeigt sich schon im Schöpfungsbericht, wie wir in 1. Mose 2,18 lesen: „Und Gott der HERR sprach: Es ist nicht gut, dass der Mensch allein sei; […]“

Gemeinschaft ist wichtig. Das Bewusstsein, nicht allein zu sein, gibt Kraft. Es ist bestärkend und kann sogar gesundheitsfördernd sein. Natürlich ist jeder individuell darin, wie oft und wie lange er diese Zeit mit anderen braucht, aber für jeden ist sie wichtig.

Damit Gemeinschaft funktioniert, muss darin investiert werden. Dabei geht es oftmals um Zeit, aber auch Kraft, Kreativität und vieles mehr gehört dazu. Ohne Investition kann Gemeinschaft „krank“ werden. Das Bewusstsein, dass man anderen wichtig ist, weil sie in die Beziehung investieren, fehlt. Man fühlt sich beispielsweise weniger wohl, geht auf Abstand. Entschließt man sich dazu, wieder mehr hineinzugeben, so lässt sich dieser „kranke“ Zustand meist heilen.

Noch wichtiger als zwischen uns Menschen ist das Miteinander zwischen uns und Gott. Gott hat uns dazu bestimmt, mit ihm Gemeinschaft zu haben. Paulus greift dies in 1. Kor 1,9 auf, wo es heißt: „Denn Gott ist treu, durch den ihr berufen seid zur Gemeinschaft seinen Sohnes Jesus Christus, unseres Herrn.“ Die Grundaussage, die hier drin liegt, gilt genauso für uns: Wir sind berufen zur Gemeinschaft mit Gott! Dazu hat er uns Menschen geschaffen und wünscht sich, mit uns Zeit zu verbringen.
Gott hat seinen Sohn am Kreuz hingegeben und ihn drei Tage später auferweckt. Er investierte mit dem Wertvollsten, was er hat, in die Gemeinschaft mit uns. Das gibt uns die Möglichkeit, immer und überall mit ihm Zeit zu verbringen. Nun liegt es an uns, wie wir darauf reagieren. Sind wir bereit, unsere Zeit zu investieren? Unsere Kraft? Unsere Gaben? Unser Leben?

Ich ermutige Dich, diese Investition anzugehen, sei es, in dem du Zeit mit Gott verbringst durch Beten, Bibel lesen, Anbetung oder sei es, dass du deine Kraft, Gaben, dein Leben einbringst, damit andere von dieser Investition Gottes erfahren und Gemeinschaft mit Gott erleben.

– Isaak Spies, Bibelschulpraktikant

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