Die Namen Gottes

Lernverse und Kurzandachten

Ein Ziel unseres Glaubens ist es, Gott in seinem Wesen immer besser kennenzulernen.
Dieses Wesen drückt sich u.a. in den Namen aus, mit denen er sich in der Bibel vorstellt, bzw. erkannt wird.
Auch wenn wir ihn nie völlig begreifen werden, helfen diese Aspekte doch, ihn und seine Absichten mit uns und der Welt besser zu verstehen
und stärken damit unser Leben als Christen.

Die passenden gedruckten Lernkärtchen sind in unserem Shop bestellbar.

Elohim

Elohim

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Elohim

Elohim

Elohim ist der erste Name Gottes, der in der Bibel genannt wird – bereits in 1. Mose 1,1. Der Name ist eine Pluralform, wobei die zugehörigen Verben im Singular stehen. Elohim bezeichnet den einen und einzigen Gott. Die Pluralform unterstreicht seine Majestät, seine Fülle, seine absolute Erhabenheit über alles. Auch wenn die Dreieinigkeit Gottes im Alten Testament noch nicht offenbart war und erst durch Jesus ganz klar benannt wurde, kann uns die Pluralform auch daran erinnern, dass Gott der Vater und der Sohn und der Heilige Geist „eins“ sind. Ganz gleich, über welche der drei Personen Gottes du nachdenkst und sie verehrst und anbetest – es geht immer um denselben einen Gott, der in seiner Majestät absolut mächtig ist und allein würdig, angebetet zu werden.
Zugleich sehen wir direkt am Anfang der Bibel, dass Gott Menschen erschafft, um mit ihnen als Gegenüber Gemeinschaft zu haben. Der unendlich große Elohim liebt dich und will eine persönliche Beziehung zu dir – zu einem aus sich heraus unwürdigen Menschen aus Staub. Lass diese Spannung zwischen Majestät und liebender Nähe dich heute und immer wieder ehrfürchtig und von Herzen dankbar machen.

Zur Reflexion

  • Wann habe ich das letzte Mal Gottes Größe und Majestät bewundert?
  • Welche Auswirkungen auf meinen Alltag hat das Bewusstsein, dass der allmächtige Elohim mich kennt und liebt?

Bibelübersetzung: Schlachter 2000

Jahwe

Jahwe

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Jahwe

Jahwe

Als Gott dem Mose im brennenden Dornbusch begegnet, ist das ein heiliger Moment an einem heiligen Ort. Zu Recht will Mose wissen, wie der Gott heißt, der ihn zum Pharao schickt. Gottes Antwort ist glasklar und zugleich geheimnisvoll: „Ich bin, der ich bin.“ Man kann auch übersetzen: „Ich bin, der ich sein werde.“ Gott stellt sich vor als „Jahwe – der einfach „Seiende“, der Unveränderliche, der Ewige, unabhängig von Raum und Zeit – die er ja erst geschaffen hat. Gott definiert sich hier nicht durch einen Vergleich mit irgendetwas oder irgendjemandem – auch nicht durch eine bestimmte Tat in der Vergangenheit, sondern durch reine Gegenwart – die die ganze Zukunft einschließt. Gott, Jahwe, ist einfach „da“. Und er möchte auch mit diesem Namen angerufen werden. Etwas, das schon den Juden seit jeher und uns erst recht irgendwie schwerfällt.

Ob du ihn tatsächlich mit Jahwe ansprichst oder nicht – das Wichtigste ist, dass du weißt, er ist Jahwe. Für dein Leben bedeutet das: Gott ist kein ferner Gott, der nur in alten Mythen existiert. Er ist nicht nur „der, der war“, und nicht nur „der, der sein wird“, sondern der, der jetzt und immer da ist – ob du ihn fühlst oder nicht, am Sonntag und mitten im Alltag, in jeder Situation, in jeder Freude und bei jeder Herausforderung. Zugleich bedeutet es, dass niemand sich Gott nach seinem Geschmack zurechtbasteln kann, wie manche meinen. Nein, Jahwe „ist“ – und er bleibt derselbe – für immer. Sprich den Namen Jahwe nie gedankenlos, aber doch bewusst immer wieder einmal aus – in Ehrfurcht und Liebe. Er ist dein Gott. Du bist nie allein. Der ewige Gott ist bei dir – immer, in jedem Moment.

Zur Reflexion:

  • In welchen Bereichen erlebe ich meinen Glauben, als ob Gott ein ferner Gott sei? Warum ist das so?
  • Wie sollte sich meine Sicht auf mein konkretes Leben und meinen Alltag verändern, wenn ich mir bewusst mache: Jahwe „ist, der er ist“?
  • Wo würde ich gerne Gottes Gegenwart stärker erleben?

Bibelübersetzung: Luther 2017

Adonai

Adonai

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Adonai

Adonai

Adonai drückt in der Bedeutung „mein Herr“ zugleich tiefe Unterordnung und Vertrauen aus. Der Psalmbeter sagt damit zu Gott: Du hast das Recht, mein Leben zu führen – du bist der Souverän in meinem Leben. Und zugleich bekennt er: In dir allein finde ich mein Glück.
Unsere Erfahrung lehrt uns, dass nicht jeder Herr es gut meint mit seinen Untertanen. Adonai ist ganz anders. Adonais Herr-Schaft ist absolut gut für dich, weil er dich absolut liebt. Es ist gut, wenn du eben nicht dein eigener Herr bist. Du bist nicht geschaffen, um autonom nach deinem Gutdünken zu leben, sondern in Beziehung zu Adonai – unter seiner guten Leitung. Denn er kennt dich besser als du dich selbst kennst und weiß, was gut für dich ist.
Wenn Adonai dein Herr ist, dann bedeutet das zugleich Freiheit und aufatmen: Du musst nicht selbst die Kontrolle im Leben behalten. Du darfst dich führen lassen durch sein Wort und seinen Geist. Das gilt für gute und auch für schwere Zeiten. Adonai ist der Herr, der dich mit Liebe und Weisheit führt. Mehr Glück als in ihm wirst du nirgends finden – und das gilt für alle Ewigkeit.

Zur Reflexion

  • Welche konkreten Bereiche meines Lebens habe ich noch nicht völlig unter die Herrschaft Adonais gestellt?
  • Finde ich mein höchstes Glück wirklich in Gott – oder suche ich es woanders?
  • Welche Schritte im Glauben, in der Beziehung zu Gott und in meinem Leben möchte ich konkret gehen – und bis wann? Wer kann mir dabei helfen, dran zu bleiben?

Bibelübersetzung: Schlachter 2000

El Eljon

El Eljon

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El Eljon

El Eljon

Unsere Welt wird regiert von Menschen mit Macht. Manche Machthaber sind eher gut, andere böse, manche denken gar völlig skrupellos nur an sich selbst und ihren Vorteil und gehen dabei buchstäblich über Leichen. Da erinnert uns der Name El Eljon, „Gott, der Höchste“, daran, dass immer noch Gott allein über allen und allem steht – über Machthabern, Systemen und Umständen.
König Nebukadnezar, der mächtigste Mann seiner Zeit, der selbst als „König der Könige“ bezeichnet wurde, lernte auf schmerzhafte Weise, dass kein menschlicher Thron über Gottes Autorität steht. Gott beraubte ihn für eine begrenzte Zeit seines Verstandes und demütigte ihn in aller Öffentlichkeit. Danach kehrte der König radikal um und erkannte Gott, den Höchsten als den an, der wirklich absolute Macht hat.

Wenn du dich selbst in einem Moment der Selbstüberschätzung auf den Thron deines Lebens gesetzt hast, fordert dich diese Erkenntnis zur Demut auf. Gott steht über allem – auch über all deinen Plänen und Fähigkeiten. Zugleich vermittelt sie tiefe Hoffnung in Zeiten der Unsicherheit, weil Gott eben auch über all deinen Lebensumständen, deinen Schmerzen und deinem Zerbruch steht. Nichts – aber auch gar nichts – entgleitet jemals seinem Plan. Wenn du dich ohnmächtig fühlst, darfst du wissen: Gott, der Höchste regiert. El Eljon steht unangefochten über allem. Wenn du durch Jesus zu ihm gehörst, steht er an deiner Seite – jetzt und für ewig.

Zur Reflexion:

  • Wo habe ich mich selbst – bewusst oder unbewusst – auf den Thron meines Lebens gesetzt?
  • Wie würde sich mein Leben ändern, wenn ich Gott wirklich als den Höchsten anerkenne – in Worten und auch im praktischen Alltag?
  • In welchen Situationen frage ich Gott: „Was machst du?“ – und wie kann ich lernen, in solchen Momenten zu vertrauen, dass er es gut macht?

Bibelübersetzung: Schlachter 2000

Jahwe Schalom

Jahwe Schalom

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Jahwe Schalom

Jahwe Schalom

Gideon begegnet Gott mitten in einer Zeit der Angst und Unterdrückung. Und ausgerechnet dort sagt Gott zu ihm: „Schalom! Friede sei mit dir!“ Dieser Friede ist mehr, als die Abwesenheit von Krieg – es ist Gottes allumfassender innerer Friede, den auch nur Gott geben kann. Gideon erkennt: Wo Gott ist, da ist Frieden – nicht, weil sich sofort die Umstände ändern, sondern weil Gott selbst der Friede ist. Gideon baut Jahwe Schalom einen Altar. Damit ehrt er Jahwe als den, der Frieden ist und dem er vertraut. Zugleich baut er für sich und andere eine sichtbare Erinnerung daran, dass Gott da ist und Frieden gibt.

Jahwe Schalom ist kein billiger Trost. Es ist Gottes Zusage: „Ich bin bei dir – auch wenn du dich für klein hältst, auch wenn du dich fürchtest.“ Gottes Geschichte mit Gideon beweist, dass Gott jeden gebrauchen kann, der sich auf ihn verlässt und ihm folgt. Dabei bedeutet Gottes Frieden nicht, dass du keine Schwierigkeiten mehr haben wirst, sondern dass du mitten in Anfeindungen und Problemen eine tiefe Ruhe haben darfst, weil du Gott völlig vertraust.
Dieser Friede gilt auch dir – ein Friede, den die Welt nicht geben kann. Aber Gott kann es – denn er ist Jahwe Schalom.

Zur Reflexion

  • Welche Situation oder Beziehung raubt mir gerade den inneren Frieden?
  • Glaube ich, dass Gott mir seinen Frieden geben kann, wenn ich ihn tatsächlich dort hineinlasse und mich von ihm führen lasse?
  • Will ich das auch mit allen Konsequenzen? Und wie kann ich das praktisch umsetzen?

Bibelübersetzung: Schlachter 2000

Jahwe Zebaoth

Jahwe Zebaoth

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Jahwe Zebaoth

Jahwe Zebaoth

Jahwe Zebaoth, der Herr der Heerscharen, ist der Herrscher über das Heer der Engel, aber auch über alle anderen geistlichen Mächte. Er hat die letzte Macht über Nationen und Machthaber – Er ist der König der Könige. Dieser Name macht deutlich, dass Gott nicht nur dein persönlicher Retter ist, sondern auch der souveräne Herrscher über die Geschichte. Er regiert – auch wenn Menschen ihn ignorieren oder ablehnen. Das darf dir Trost und Hoffnung geben, wenn du an der Welt – oder auch an dir selbst verzweifelst: Gottes Pläne scheitern nicht. Er hat das letzte Wort. Wenn du an Jahwe Zebaoth glaubst, brauchst du die Zukunft nicht zu fürchten. Du darfst im vollen Vertrauen beten: „Dein Reich – deine Königsherrschaft – komme“ – und du wirst erleben, dass es wirklich kommt. Menschen in der Bibel riefen Jahwe Zebaoth in Extremsituationen an, inmitten von Kämpfen, im Bewusstsein ihrer eigenen Unzulänglichkeit. Suche auch du Zuflucht in diesem Namen, wenn es aus menschlicher Sicht keine andere Hilfe gibt.

Zur Reflektion

  • In welchen Dingen fällt es mir persönlich schwer zu glauben, dass Gott wirklich alles in der Hand hat?
  • Zweifle ich manchmal daran, dass Gott regiert, nur weil er nicht tut, was ich mir wünsche, obwohl er doch der Herr ist (und es tun könnte)?
  • Wie verändert sich mein Beten, wenn ich mir bewusst mache, dass ich mit dem Herrn der Heerscharen spreche?

Bibelübersetzung: Schlachter 2000

Jahwe Zidkenu

Jahwe Zidkenu

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Jahwe Zidkenu

Jahwe Zidkenu

Wir leben in einer Welt voller Schuld, Versagen und Unrecht. Auch wenn du nicht der Kriegsherr oder der Verbrecher bist, über den die Nachrichten berichten, bist du vor Gott nicht so gerecht, dass du vor ihm bestehen könntest. Wie wohltuend klingt da die fast 3000 Jahre alte Prophetie, die sich in Jesus erfüllte. Der Name Jahwe Zidkenu, „der HERR ist unsere Gerechtigkeit“, spricht eine tiefe, befreiende Wahrheit aus: Deine Gerechtigkeit kommt nicht aus dir selbst – Gott selbst schafft sie. Du kannst vor ihm nie aus guten Werken gerecht werden, nicht durch Perfektion oder die richtige Ausübung einer Religion. Jesus, „der gerechte Spross“, erfüllt diese Verheißung. Allein durch ihn schafft Gott die Gerechtigkeit, die dich vor ihm gerecht macht. Dafür musst du nur Jesu stellvertretenden Tod am Kreuz für dich persönlich annehmen. Durch Jesus stehst du dann gerecht vor Gott – trotz deiner Fehler. Diese Gerechtigkeit ist pures Geschenk aus Gnade, sie beruht nicht im Mindesten auf deiner Leistung. Das darf dich von dem Druck befreien, perfekt sein zu müssen, und es soll dich motivieren, in dieser Gerechtigkeit zu leben. Dann kannst du anderen mit derselben Gnade und Barmherzigkeit begegnen, die dir durch Jesus geschenkt wurde. So kann Gottes Gerechtigkeit durch dich Kreise ziehen in der Welt um dich herum.

Zur Reflexion:

  • Versuche ich manchmal – vielleicht ganz unbewusst – mir die Gerechtigkeit vor Gott zu verdienen?
  • Was bedeutet es für mich persönlich, dass Gott durch Jesus meine Gerechtigkeit ist?
  • Wie kann ich anderen mit derselben Gnade begegnen, die Gott mir schenkt?

Bibelübersetzung: Schlachter 2000

Jahwe Rapha

Jahwe Rapha

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Jahwe Rapha

Jahwe Rapha

Gleich nach dem Auszug aus Ägypten führt Gott sein Volk durch die Wüste – und verspricht ihnen dort: Ich bin Jahwe Rapha – der Herr, der euch heilt.
Die heutige Medizin kann vieles heilen und doch kommt sie immer wieder an Grenzen bei körperlichen oder seelischen Krankheiten oder Schäden, die einfach nicht heilbar sind. Die letzte Grenze ist dann – unausweichlich – der Tod. Gottes Möglichkeiten der Heilung umfassen mehr als nur körperliche Gesundheit. Er kann gebrochene Herzen, zerstörte Beziehungen und verletzte Seelen heilen. Wenn Gott heilt, ist es immer ein Ausdruck seiner unverdienten Gnade und Barmherzigkeit. Das gilt besonders für die Heilung des ewigen Todes durch das ewige Leben, das wir durch Jesu stellvertretenden Tod erhalten können. Jesus hat alle Sünden und alle Krankheiten ans Kreuz getragen und selbst den Tod überwunden. Du darfst daran Anteil haben. Das ewige Leben ist dein verbrieftes Anrecht als Kind Gottes. Und wenn Gott selbst sagt, dass er der Herr ist, der heilt, dann darfst du auch mit jeder körperlichen und seelischen Belastung zu ihm kommen und ihn um Heilung bitten. Auch wenn du nicht immer sofort Heilung erlebst, darfst du daran festhalten: Gott sieht deine Schmerzen und dein Leid. Er wirkt oft tiefer, als du es auf den ersten Blick verstehst. Die endgültige Heilung erlebst du als sein Kind ganz sicher in seinem ewigen Reich. Bis es soweit ist, darfst du im kindlichen Vertrauen immer wieder beten, dass der Herr dich heilt.

Zur Reflexion

  • Welche seelischen Wunden habe ich Gott noch nicht anvertraut und um Heilung gebeten?
  • Wenn ich um Heilung bitte, habe ich überhaupt den Glauben und die Hoffnung, dass Gott heilen kann und will, oder gehe ich schon resigniert ins Gebet?
  • Wie gehe ich mit der Spannung um, zu wissen, dass Gott heilen kann, dass er aber am besten weiß, was gut für mich ist und es aus Liebe oft nicht tut?

Bibelübersetzung: Luther 2017

El Schaddai

El Schaddai

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El Schaddai

El Schaddai

Gott gibt Abram die Verheißung eines Sohnes in einer Lebensphase, in der alles dagegen spricht. Abram ist alt, bisher kinderlos und von Zweifeln geplagt. Genau in diesem Moment offenbart sich Gott ihm als El Schaddai – Gott der Allmächtige. Er spricht nicht nur eine Verheißung aus, die menschlich nicht erfüllbar scheint – nein, er bekräftigt sie mit seinem Namen: All-mächtig – das heißt doch, er ist mächtig genug, sein Wort auch zu erfüllen, ganz egal, ob dies an menschliche Grenzen stößt, oder weit darüber hinaus geht.
Du willst planen, reparieren, kontrollieren, Probleme lösen. El Schaddai lädt dich ein, loszulassen und ihm zu vertrauen: Seine Macht übersteigt deine Vorstellung bei weitem. Sie zeigt sich nicht nur in großen Wundern, sondern auch in leiser Treue trotz all deinem Versagen, im Durchtragen in deiner Schwäche, im Wunder deines Glaubens selbst. Du kannst in deinem Leben an deine Grenzen kommen – Gott nicht! Er kann tun, was für dich unmöglich scheint.

Gottes Macht ist immer auch mit seiner Liebe verbunden, so bedeutet sie nicht nur Stärke, sondern auch Fürsorge und Treue. Denk daran, wenn er in deinem Leben mal wieder anders handelt, als du es erwartest: Er handelt anders – aber nie aus Machtlosigkeit.

Zur Reflexion

  • Wo habe ich Gottes Macht schon erlebt – vielleicht auch auf unerwartete oder übernatürliche Weise?
  • In welchem Lebensbereich habe ich gerade das Gefühl, dass mir die Kontrolle entgleitet?
  • Wo möchte ich Gottes Allmacht neu vertrauen – und was ihm bewusst übergeben?

Bibelübersetzung: Schlachter 2000

El Olam

El Olam

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El Olam

El Olam

Alles in unserer Welt verändert sich: Menschen kommen und gehen, Lebensumstände wechseln, auch unsere Überzeugungen können wanken. El Olam ist der Gott, der ewig ist. Gott bleibt. Er ist gestern, heute und in Ewigkeit derselbe. Diese Wahrheit ist ein Anker in stürmischen Zeiten. Wenn alles wankt, steht El Olam fest. Der ewige Gott wird nicht müde – nicht in der Welt und auch nicht im Blick auf dich ganz persönlich. Er hat die ganze Welt erschaffen und er hat sich auch dich ausgedacht und ins Dasein gerufen. Wenn seine Kraft ausreicht, die Welt zu erschaffen, dann reicht sie erst recht aus, dich auch noch für den ganzen Rest deines Lebens zu begleiten – auch wenn deine Kraft lange erschöpft ist. Mach dir bewusst, dass Gott dich dein Leben lang tragen will, damit du danach noch die ganze Ewigkeit bei ihm verbringen kannst. deine Seele ist genauso ewig, wie Gott.

Je mehr dein Blick auf dein Leben von der Ewigkeitsperspektive geprägt wird, umso mehr verstehst du, dass Gottes Durchtragen in deinem Leben nicht nur dir dienen soll. Gott will dich im Leben anderer gebrauchen. Er möchte, dass du dazu beiträgst, dass auch andere die Ewigkeit bei ihm verbringen. Du kannst helfen, sie zu retten. Ob du dies in deinem bisherigen Leben schon viel, oder erst wenig bedacht hast – heute beginnt der Rest deines Lebens und du entscheidest, wie du ihn einsetzt. Entscheide dich heute, von nun an und in alle Ewigkeit an der Seite von El Olam, dem Ewigen Gott zu leben und zu wirken.

Zur Reflexion

  • Inwieweit lebe ich heute schon mit Ewigkeitsperspektive? Woran zeigt sich dies?
  • Wofür möchte ich den Rest meines Lebens einsetzen und was muss ich dafür ändern?
  • Was bedeutet Gottes Ewigkeit für meine zeitlich begrenzten Probleme?

Bibelübersetzung: Schlachter 2000

Jahwe Mekodischkem

Jahwe Mekodischkem

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Jahwe Mekodischkem

Jahwe Mekodischkem

Heiligung ist nicht in erster Linie dein eigener Kraftakt, sondern vor allem Gottes Werk an dir. Jahwe Mekodischkem ist der Gott, der dich heiligt, der dich verändert und ihm ähnlicher macht. Das darf dich entlasten – du musst dich nicht selbst perfektionieren. Aber es soll dich auch herausfordern: Mach dich bereit, dich von Gott formen – heiligen – zu lassen! In deinem Alltag, in deinen Beziehungen, im Umgang mit deinen Stärken und Schwächen? Lass IHN ran: Jahwe Mekodischkem will und kann es sein, der dich heiligt. Er formt, verändert, reinigt und erneuert – Schritt für Schritt, liebevoll, konsequent.

Er hat uns nicht nur durch seinen eigenen Tod am Kreuz erlöst, sondern er nimmt uns auch in einen Prozess mit hinein, in dem es nicht um Perfektion, sondern zu allererst um die Nähe zu ihm geht (Markus 3,14). Heiligung ist Gottes Einladung: Sei bei mir und lass dich gestalten. Werde mehr wie Jesus. Das geschieht nicht in einem Augenblick, sondern ganz allmählich im Alltag. Willst du Jahwe Mekodischkem an dir arbeiten lassen? Dann wirst du spüren, wie du verändert wirst – in der Liebe zu anderen, im Umgang mit Versuchungen, im Bitten um Vergebung und im Vergeben, im Ausleben deiner Schwächen und dem Umgang mit deinen Stärken.

Zur Reflexion

  • Will ich Jahwe Mekodischkem wirklich an mir arbeiten lassen?
  • Wo erlebe ich bereits Gottes Veränderungsarbeit in meinem Leben?
  • Gibt es Bereiche, die ich ihm (noch) nicht zur Heiligung überlassen habe – was hindert mich?

Bibelübersetzung: Schlachter 2000

El Roi

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El Roi

El Roi

Als Hagar diesen Satz sagte, war sie auf der Flucht, gedemütigt und allein, schwanger in der Wüste. Sie erlebte, dass Gott sie ansieht. Nicht als minderwertige Sklavin, sondern als Mensch mit Schmerzen und eigener Würde. Sie weiß, dass er der Gott Abrahams und Saras ist, vor denen sie geflohen war. Gott spricht sie mit ihrem Namen an. Er ändert nicht auf wundersame Weise ihr Schicksal. Im Gegenteil, er schickt sie zurück in die Situation aus der sie geflohen war. Das ist nicht leicht für sie, aber die Tatsache, dass Gott selbst sie gesehen und mit Namen angesprochen hat, gibt ihr die Kraft, seinem Auftrag zu folgen. Deshalb nennt sie ihn: El Roi – der Gott, der mich sieht.

Auch dich kennt Gott mit Namen. Egal, ob du Freunde hast oder unbekannt bist, ob du arm oder reich bist – er übersieht niemanden. Er sieht dich in der Nacht, wenn dich Sorgen wachhalten. Er sieht jede deiner Tränen, deine Kämpfe, deine Zweifel und Fragen. Und sein Blick ist der eines liebenden Vaters. Auch wenn er nicht unbedingt deine Umstände verändert, sieht er dich und er will dir die Kraft geben, dass du in den Umständen an seiner Seite durchhältst. Wenn auch dein ganzes Umfeld und selbst deine Freunde blind sind für das, was du durchmachst, darfst du wissen: El Roi sieht dich!

Zur Reflexion

  • Fühle ich mich gerade von Menschen und von Gott übersehen oder vergessen?
  • Wie kann ich mir immer wieder bewusst machen, dass Gott mich persönlich sieht?
  • Wem könnte ich diese mutmachende Tatsache weitergeben, der sie vielleicht noch nicht kennt?

Bibelübersetzung: Schlachter 2000

El Qanna

El Qanna

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El Qanna

El Qanna

Das Wort Eifersucht ist für uns heute eher negativ besetzt, weil menschliche Eifersucht ein egoistischer Zug ist. Gottes Eifersucht ist anders – sie ist völlig rein. Sie entspringt nicht einer Unsicherheit oder dem Egoismus, sondern aus seiner Liebe. Gott will uns ganz – nicht, weil er uns kontrollieren will, sondern weil er weiß: Nur wenn wir ganz bei ihm sind, finden wir erfülltes Leben. Ganz bei ihm können wir nur sein, wenn es in unserem Herzen nichts gibt, was neben oder sogar über ihm steht. Der Name El Qanna erinnert dich daran: Gott lässt sich nicht mit Götzen teilen. Bewahre dein Herz davor, geteilt zu sein – zwischen Gott und (z.B.) Karriere, Besitz, Anerkennung oder Kontrolle. Gott gibt sich nicht mit deiner halben Hingabe zufrieden. Seine Eifersucht ist Ausdruck seiner Leidenschaft und Liebe für dich.
Er will dein Herz – ganz. Und er ist bereit, alles zu geben, um es zurückzugewinnen. Das hat er am Kreuz bewiesen.

Zur Reflektion

  • Was sind meine Götzen – was konkurriert in meinem Herzen mit der Liebe zu Gott?
  • Will ich diese Götzen wirklich loswerden oder gefallen sie mir so gut, dass ich die Veränderung scheue?
  • Wie reagiere ich, wenn Gott mich liebevoll zur Umkehr ruft?

Bibelübersetzung: Schlachter 2000

Abba

Abba

Abba ist ein liebevoll zärtliches Wort aus der aramäischen Alltagssprache des Familienlebens: Papa. Es drückt Nähe, Vertrauen, Geborgenheit aus. Gott als Abba, als Papa ansprechen zu dürfen, ist das Geschenk der echten Kindschaft Gottes. Wir dürfen ihm ganz kindlich vertrauen. Er ist nicht distanziert, sondern ganz nah, wie der Papa, der sein Kind an die Brust drückt. Wenn wir ihn anrufen, hört er. Wenn wir weinen, tröstet er. Wenn wir uns verlaufen, holt er uns zurück. Diese Nähe verändert unser Gottesbild – und unsere Identität: Ich bin sein geliebtes Kind. Jesus hat Gott mit Abba angesprochen und durch ihn dürfen auch wir Gott nicht nur „Herr“ nennen, sondern auch Abba.

Gott ist nicht der unnahbare Richter, sondern ein Vater, der seine Kinder liebt, hört und begleitet. Paulus sagt: Der Heilige Geist selbst legt dieses Wort in unser Herz. Wenn wir beten, ruft der Geist in uns: Abba, Vater! Wir dürfen ehrlich sein, verletzlich, kindlich und vertrauensvoll. Wir müssen uns Gottes Liebe nicht verdienen – wir leben aus ihr. Und gerade, wenn wir uns schwach oder schuldig fühlen, ist er da: offen, wartend, voller Erbarmen. Und das gilt auch noch, wenn der Papa mal liebevoll zurechtweist – denn auch das ist ein Ausdruck seiner Liebe. Fühlst du, wie Abba dich liebt?

Zur Reflexion

  • Wie leicht oder schwer fällt es dir, Gott als „Papa“ anzusprechen?
  • Hast du Gott in deinem Herzen eher als Papa oder als distanzierte Autorität?
  • Was könnte sich in deinem Gebetsleben ändern, wenn du dir seiner väterlichen Nähe und Liebe ganz bewusst wärst?

Bibelübersetzung: Luther 2017

Jahwe Raah

Jahwe Raah

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Jahwe Raah

Jahwe Raah

Der große König David war früher ein Schafhirte – und wir wissen aus der Bibel, dass er die Schafe zum Teil unter Einsatz seines Lebens gegen Raubtiere verteidigte. David prägte einen der bekanntesten Namen Gottes: Jahwe Raah, Jahwe ist mein Hirte. Das drückt Beziehung, Fürsorge und Nähe aus. Der gute Hirte kennt seine Schafe, er ruft sie beim Namen und führt sie zu Ruhe und Schutz. Jesus hat sich selbst als guten Hirten bezeichnet – der sogar sein Leben für seine Schafe hingibt.

Gerade in persönlich oder global unsicheren Zeiten kann dieser Name für dich ein Anker sein. Gott führt dich auf grüne Auen, aber auch in dunklen Tälern ist er da und leitet dich hindurch. Er sorgt für dich – auch wenn du es nicht immer spürst. Und er sucht dich, wenn du dich mal verirrst.
Jahwe Raah lädt dich ein zur Ruhe. Nicht, weil dein Leben immer leicht ist – sondern weil der gute Hirte bei dir ist – dein Jahwe Raah.

Zur Reflexion

  • Habe ich manchmal das Gefühl, dass ich Mangel leide und sich niemand darum kümmert? Wie kann ich damit zu Jahwe Raah kommen?
  • Höre ich auf die Stimme meines Hirten und folge ihm, wohin er mich führt – oder werde ich von anderen Stimmen abgelenkt, auf die ich vielleicht sogar stärker höre?
  • Wie kann ich mir heute bewusst machen, dass Jahwe Raah mein guter Hirte ist und ihm dafür danken?

Bibelübersetzung: Luther 2017

Immanuel

Immanuel

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Immanuel

Immanuel

Immanuel ist nicht nur ein romantisch klingender Name zur Weihnachtszeit. Dieser Name ist die ewige Zusage „Gott ist mit dir“. „Gott ist mit dir“ ist aber zugleich mit einem Anspruch verbunden.
Gott bleibt nicht nur in himmlischer Ferne – nein, er kommt dir in Jesus ganz nah. Er kommt in dein Chaos, deine Krankheit, Schmerzen und Probleme – in deine Fragen, Zweifel, Ängste und in deine tiefsten Nöte. Als Jesaja diese Worte sprach, war das Volk Israel und dessen König bedroht und voller Angst – und es war Gott ungehorsam. Gott versprach ihnen: Ich lasse euch nicht allein, ich bin für euch da – ich bin als euer Gott bei euch. Israel verließ sich damals nicht auf seinen Gott, der es hätte retten können, wenn es ihm gehorcht hätte. So konnte Gott sein Volk damals nicht vor der militärischen Niederlage retten.

Die so viel wichtigere Prophetie der künftigen Rettung zum ewigen Leben erfüllte sich erst viele hundert Jahre später durch Jesus. So wie Gott sein Volk nicht ohne die Anerkennung seines Anspruches – ihr Gott zu sein – retten konnte, kannst du auch den Trost Gottes nicht losgelöst davon in Anspruch nehmen, ihn als deinen Gott anzuerkennen. Mit Jesu Geburt wurde der Name Immanuel lebendig. Gott selbst wurde Mensch, um auch bei dir zu sein – für immer. Lass ihn dein Retter und dein Gott sein – in deinen Entscheidungen, deinen Beziehungen, deinem ganzen Alltag. Erkenne in Jesus deinen Immanuel.

Zur Reflexion

  • In welchen Situationen brauche ich die tröstende Erinnerung, dass Gott mit mir ist?
  • In welchen Situationen brauche ich die mahnende Erinnerung, dass Gott mit mir ist?
  • Wie würde sich mein Leben ändern, wenn ich jeden Tag mit der Gewissheit beginne: „Gott ist mit mir“?

Bibelübersetzung: Schlachter 2000

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Andreas Bartels

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