Religiös motivierte Übergriffe melden

Seit 2017 werden in Deutschland christenfeindliche Übergriffe in der Kriminalitätsstatistik separat erfasst. So wurden laut Bundeskriminalamt für 2017 rund 100 Übergriffe erfasst, darunter ein Mord. Anfang März ging diese Nachricht durch die Medien. Die Bundesregierung hat auf eine kleine Anfrage aus dem Bundestag hin vor wenigen Tagen Auskunft über die Lage christlicher Asylbewerber gegeben. Leider ist der Tenor eher verhalten: Zahlen über Konversionen zum Christentum werden nicht erfasst, die Beurteilung einer Konversion als Asylgrund wird den Ländern und Kommunen überlassen. Dort machen Gemeinden oft eher schlechte Erfahrungen. Das Thema ist also hochaktuell.  

In Zusammenarbeit mit Open Doors hat Deutschland-Begleiter.de deshalb neue Funktionen erhalten. Religiös motivierte Übergriffe auf Flüchtlinge können jetzt schnell und unkompliziert gemeldet werden. Das Formular ist bewusst einfach gehalten. Wer seine Initiative oder Gemeinde bei Deutschland-Begleiter.de eingetragen hat, findet nach dem Login die Schaltfläche „Zahl der Übergriffe eintragen“. Dort trägt man ein, wie viele Flüchtlinge betreut werden und von wie vielen davon man weiß, dass sie Opfer religiös motivierter Übergriffe wurden. Wenn man einen einzelnen Fall für so gravierend hält, dass man ihn gesondert melden will, kann man das angeben und wird kontaktiert.

Markus Rode, Leiter von Open Doors Deutschland, schreibt über die neue Funktion auf Deutschland-Begleiter.de: „Durch Ihren Bericht zu religiös motivierten Übergriffen auf christliche Flüchtlinge in Deutschland helfen Sie mit, dass ihre Situation bekannt gemacht wird. Anhand solcher Berichte (die vertraulich bleiben) können wir auf Politiker einwirken, sich stärker für den Schutz der Flüchtlinge zu engagieren.“

Wenn Sie und Ihre Gemeinde oder Initiative noch nicht bei Deutschland-Begleiter.de registriert sind, dann können Sie das unter eintragen.deutschland-begleiter.de noch tun. Wenn Sie bereits ein Login haben, können Sie religiös motivierte Übergriffe melden und so dazu beitragen, dass das Thema in der Öffentlichkeit ein stärkeres Gewicht bekommt.

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