Kindliches Vertrauen

An einem ruhigen Sonntag, sitze ich mit einer Freundin im Park. Wir unterhalten uns über die Predigt und über die Punkte, in denen sie uns angesprochen hat. Ein paar Meter weiter setzt sich eine Mutter mit ihrem Kind auf den Rasen. Das kleine Mädchen kommt nach einer Weile rübergetapst und setzt sich ohne weiteres auf meinen Schoß. Sie heißt Lotte und ist 15 Monate alt.  „So etwas hat sie noch nie bei einer fremden Person gemacht,“ meint die Mutter erstaunt. Die kleine stolpert immer wieder zwischen ihrer Mutter und mir hin und her. Das Vertrauen des kleinen Mädchens ist groß und hat mich wirklich berührt.

Ich musste an die Stelle in Matthäus 18 denken. In Vers 3 heißt es: “Ich versichere euch: Wenn ihr nicht umkehrt und wie die Kinder werdet, könnt ihr nicht ins Himmelreich kommen.” Wie ein Kind zu sein bedeutet für mich in diesem Zusammenhang Gott zu vertrauen. Darauf, dass er es gut mit mir meint und aus reiner Liebe handelt. Und wenn Gott es gut mit mir meint und aus Liebe handelt, muss ich mir auch keine Sorgen darum machen, das mir etwas unerträglich Schlimmes zustößt. Er gibt auf mich Acht. Durch die Bindung zur Mutter und das Bewusstsein, das sie auf das Mädchen aufpasst, konnte die Kleine ohne Sorge auf mich zugehen. Als Gottes Kind bin ich völlig mit Gottes Liebe versorgt. Kinder die von ihren Eltern mit Liebe versorgt sind, unterstellen ihnen keine schlechten Absichten. Im Gegenteil: Sie erwarten nur Gutes von ihnen.

Das kleine Mädchen hat mich sehr beeindruckt. Es ist sorglos und fröhlich zu mir gekommen. Ich möchte mir an ihr ein Beispiel nehmen: Ich möchte aus der Beziehung zu Gott schöpfen und mutig und voll Freude auf andere zugehen und sie begeistern.

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