Ein Visionär wirbt für seinen Plan

Eine Versicherung wirbt für ihr Produkt mit dem Slogan „damit sie abgesichert sind“. Als Nachwort kommt dann noch „und nach oben hin ist alles möglich“. Analysiert man diese Aussage einfach mal praktisch, so ist es doch nicht überraschend, für mehr Zahlung höhere Leistung zu bekommen. Aber es handelt sich um Werbung, da zählt oft das emotionale Empfinden.

Wie werben wir in Gemeinden und Werken? Oft mit Not oder Herausforderungen. Mit Mangel und Appellen. Interessant für mich, wenn ich Lukas 10, 1-12 lese. Da sendet Jesus 70 Jünger aus. 2 Dinge sind mir da wichtig und auffällig:

  1. Siehe, ich sende euch wie Lämmer unter Wölfe.
  2. Siehe, ich sende euch wie Lämmer unter Wölfe (je zwei, nach Vers 1).

Der erste Punkt macht deutlich, Arbeit im Reich Gottes hat andere Maßstäbe als in der Welt. Dazu kommt, dass diese „verrückte“ Sendung die Herrschaft und Regierung unseres Herrn dokumentiert. Es ist SEINE Verantwortung, SEINE Sache und damit auch SEINE „Leistung“. Hier können wir nur staunen, dass Gott uns nicht nur in die Nachfolge, sondern auch in den Dienst ruft. Ich bin fest davon überzeugt, dass Gott ohne uns oft leichteres Arbeiten hätte. Wir – so scheint es mir oft – sind häufig sein größtes Problem und seine größte Herausforderung. ABER: Er will Dich und mich in SEINEM Dienst. Welch ein Vorrecht und welch ein Adel.

Und das bringt mich zum zweiten Punkt. Gott ist kein frommes Arbeitsamt, sondern er ist ein Gott der Beziehungen. Natürlich in erster Linie zu IHM, aber auch im Miteinander. Solochristentum entspricht nicht dem biblischen Bild.

Auch bei VisioM benötigen wir – und haben wir – Ehrenamtliche, die sich im und für das Werk senden und einsetzen lassen. Einer von ihnen ist Wolfgang Bergmann, der ehrenamtlich „einfach“ die Buchführung übernommen hat. Er kommt regelmäßig ins Büro und gibt die Buchungen ein. Wir sind ausgesprochen dankbar für diesen, oft im Hintergrund stattfindenden Dienst. Wir wünschen ihm und allen anderen, die sich bei VisioM einbringen, dass sie, gemäß der obigen Gedanken, die Gemeinschaft und das Miteinander genießen und für sich als Reichtum erleben können. Und, dass sie das Wirken und Regieren Gottes in ihrer Arbeit und in VisioM insgesamt als ein Geschehen empfinden, die sie zu Dank, Lob und Anbetung unserem Herrn gegenüber führt.

Wo und wie siehst du dein „siehe, ich sende euch“? Ich bin fest davon überzeugt, dass Gott uns durch und im Dienst segnen und auch persönlich in unserer Nachfolge prägen und fördern will.
ER kann ohne uns – aber wir nicht ohne IHN.

– Reinhard Sakowski, Kassierer im Vorstand von VisioM e.V.

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